Pferdekopf

Von den frühen Träumen Athens, die von Kreaturen bevölkert sind bis hin zum Göttergespann am Pathenonfries und zu Platons Wagenlenkermythos genossen die „grossherzigen Pferde“ mit ihren majestätischen Kurven apotheotische Verklärung.
Verhaltene Kraft und gezügeltes Ungestüm drückt sich in gekonnter Manier in diesem Pferdekopf aus, in dem man Buhepalos das Schlachtross Alexanders des Grossen zu erkennen glaubt.
Mit geblähten Nüstern, stolz gebogenem Hals und kraftvollem Muskelspiel stemmt es sich gegen den unerbittlich straffen Zügel der Halters.
Eine ungemein lebendige Komposition, die die anatomische Struktur des Pferdekopfes, in einem ganz bestimmten Moment des Verhaltens, in geradezu barocker Detailfülle wiedergibt.
um 300 v. Ch.
Original Paris, Louvre
Breite: 25 cm, Höhe: 30 cm, Tiefe